16S- (EU-) PCR
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16S basierte Identifizierung von Eubakterien (Gewebe bei bspw. Endo¬carditisverdacht, Synovialflüssigkeit, etc.; bei Sepsisverdacht aus EDTA- und Citratblut); sterile Kautelen bei der Materialentnahme obligat! Kein fixiertes Gewebe; optimaler Weise telefonische Vorankündigung!
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Spezialuntersuchung für Kliniken; PCR auf Gram-positive und Gram-negative Erreger sowie ggf. Pilze, bei Nachweis eines Amplifikats schließt sich eine Sequenzierung zur Identifizierung des Erregers an. Sinnvoll v.a. bei Endocarditis mit neg. Blutkulturen, V.a. auf low-grade Infekte, Meningitis unklarer Genese, ggf. Sepsis
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Anaplasma phagocytophilum
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PCR-Nachweis aus Zecken IGEL
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HGA (humane granulocytäre Anaplasmose) wird in Mitteleuropa nur vereinzelt berichtet. Nur im Rahmen eines Zeckenscreenings anforderbar
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Bordetella pertussis/ B. parapertussis
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Nachweis des Toxingens, nur in der frühen katarrhalischen Phase der Erkrankung, sonst Serologie! Aus Nasopharyngeal- Abstrichen, ggf. Sputum Ausnahmekennziffer: 32006 Meldepflicht seit 28.03.2013!
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siehe Pneumonie-Erreger
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Chlamydophila pneumoniae
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sinnvoll im Rahmen der Abklärung atypischer Pneumonie-Erreger; aus BAL, Trachealsekret, Sputum
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siehe Pneumonie-Erreger
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Chlamydia trachomatis
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Mutterschaftsvorsorge, Screening bei Frauen im Alter zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr, gynäkologische Abklärung, (Partner-) Untersuchungen bei Männern i.d.R. IGEL! Sonderziffer 32007 bei Vorsorge gemäß den Mutterschaftsrichtlinien
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Material: Abstrich, Urin, Gewebe, etc.
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EHEC
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Verdacht auf enterohämorrhagische E. coli
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Toxinnachweis mittels PCR aus Stuhl
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Ehrlichia
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Ehrlichia ist das alte Synonym für Anaplasma
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siehe Anaplasma phagocytophilum
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FSME
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Nachweis der FSMEauslösenden Flaviviren
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Mangels prophylaktischer Möglichkeiten bei Nachweis von Flaviviren aus vom Menschen entfernten Zecken ist die Untersuchung von Zecken „auf FSME” nicht zu empfehlen.
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Gonokokken (Neisseria gonorrhoeae)
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Gonorrhö, „Tripper”; aus Urin und Urethralabstrichen
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Erregernachweis PCR möglich. Bei rezidivierenden Infekten oder Verdacht auf resistente Gonokokken ist die Kultur und Resistenzbestimmung anzustreben
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HPV
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16/18 und sonstige Risikotypen. Jetzt neu: real-time Verfahren mit klinischem cut-off! Urogenitalabstriche
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Bei Nachweis sonstiger Risikotypen (andere als HPV16/18) kann eine Typisierung° nachgefordert werden
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HSV-1/-2
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Herpes labialis, Herpes genitalis, aus Abstrichen, ggf. respiratorische Sekrete, Liquor
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Der PCR-Nachweis von HSV1/2 ist derzeit nicht Gegenstand der Untersuchungen im EBM , außer bei Liquor!
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Influenza
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Nachweis von Influenza A incl. H1N1 („Schweinegrippe“). Ein spezifischer H1N1 Nachweis ist ggf. auf Anfrage möglich (keine Kassenleistung!) Nasen- oder Nasenrachenabstrich gemäß den Empfehlungen des RKI. Ausnahmekennziffer: 32006
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Legionella pneumophila
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Sinnvoll im Rahmen der Abklärung atypischer Pneumonie-Erreger; aus BAL, Trachealsekret, Sputum Ausnahmekennziffer: 32006
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siehe Pneumonie-Erreger
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Micro-Ident®
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siehe parodonthogene Markerkeime
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MRSA
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aus Nasen-Rachen-, Leisten-, Axilla- und/oder Perianal- Abstrichen; zum schnellen Nachweis einer MRSABesiedlung); BD GeneOhm Nachweis nur für Kliniken
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im niedergelassenen Bereich, bspw. prä-operativ oder nach Sanierung: immer Kultur
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Mycobacterium tuberculosis
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aus BAL, Trachealsekret, Sputum Urin, Gewebe Ausnahmeziffer: 32006
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Nur in Verbindung mit kulturellen Untersuchungen!
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Mycoplasma pneumoniae
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Sinnvoll im Rahmen der Abklärung atypischer Pneumonie-Erreger; aus BAL, Trachealsekret, Sputum
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siehe Pneumonie-Erreger
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Norovirus
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Nachweis genomischer RNA der Genogruppen I und II (ohne Unterscheidung!) des Norovirus. Nachweisgrenze: ca. 50 Genomkopien. Keine Kreuzreaktivität mit bekannten bakteriellen Diarrhöerregern (sinnvoll wenn Noro-Fälle schnell und mit hoher Empfindlichkeit erfasst werden sollen). Ausnahmeziffer: 32006
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Alternative: ELISA Keine Kassenleistung!
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Parodontogene Markerkeime (5er Panel)
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Micro-Ident® Verfahren, semiquantitativer Nachweis der relevanten paradonthogenen Keime (Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Prevotella intermedia, Porphyromonas gingivalis, Tannerella forsythia, Treponema denticola) IGEL
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Pneumocystis jirovecii
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(syn. Pneumocystis carinii) quantitative PCR, gegen klonierten Standard, auch als Verlaufskontrolle geeignet. BAL und Trachealsekret. nicht indiziert aus Sputum, außer provoziertes Sputum
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Pneumocystis-Pneumonie
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Pneumonie-Erreger Bakteriologie (7er Panel, incl. bakt. Atypischer Pneumonieerreger)
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Erfasst werden Streptococcus pneumoniae Haemophilus influenzae (incl. H. influenzae Typ b) Moraxella catarrhalis Chlamydophila pneumoniae Mycoplasma pneumoniae Legionella pneumophila Bordetella pertussis/ parapertussis Aus BAL, Trachealsekret, Sputum
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bei entsprechendem Verdacht: Pneumonie-Erreger Virologie
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Pneumonie-Erreger Virologie (7er Panel atypischer viraler Pneumonieerreger)
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Erfasst werden Influenza A Influenza B Parainfluenza 1-3 humanes Respiratory Syncytial Virus (RSV) humanes Metapneumovirus (hMPV) Adenovirus Aus BAL, Trachealsekret, Sputum.
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PVL (Panton-Valentine Leukozidin)
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Toxinnachweis aus S. aureus- Kulturen bei multiplen rezidivierenden Abszessen und anderen schweren Staphylokokkeninfektionen z.B. nekrotisierende Pneumonie
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Rickettsia helvetica
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Spezifischer Nachweis aus Zecken, Durchseuchung in Süddeutschland bei ca. 25%; klinische Relevanz unklar; IGEL (wird bei Anforderung „Rickettsien”aus Zecken automatisch durchgeführt)
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Wahrscheinlich milde, fiebrige Infektionen Nur im Rahmen eines Zeckenscreenings anforderbar.
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Treponema pallidum
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Indikation: frühe Infektionsphase (z.B. bei negativer Serologie Erregernachweis mittels PCR aus Abstrich und/oder Gewebe
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TSST
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Toxinnachweis aus S. aureus- Kulturen bei Verdacht auf Toxic shock Syndrom
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VZV
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Windpocken, Herpes zoster; Abstriche von Bläschen, ggf. Liquor; keine Kreuzreaktionen mit anderen humanen Herpes- Viren, Polyomaviren oder Adenovirus 12 VZV-Erstinfektion Meldepflicht seit 28.03.2013 Ausnahmeziffer: 32006
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Der PCR-Nachweis von VZV ist derzeit nicht Gegenstand der Untersuchungen im EBM, außer bei Liquor
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